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Fuchsien blühen auch in verregneten Sommern Wenn man heute aus dem Fenster schaut, fragt man sich, wo denn der Sommer geblieben ist. Die Temperaturen draußen sind eher frühlingshaft und seit Tagen sehen wir nur tristes Grau und Regen. Doch gibt es Pflanzen, die lieben dieses Wetter: Fuchsien zählen zu den wenigen Arten, die in einem regenreichen Sommer reichlich Blüten tragen, da sie am besten bei einer Temperatur zwischen 16 und 24 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen. Benannt sind sie nach dem deutschen Botaniker Leonhart Fuchs, der im 16. Jahrhundert lebte. Sie gehören zur Familie der Nachtkerzengewächse und stammen aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas. Heute sind 107 Arten und etwa 12.000 Sorten bekannt. Man kann Stecklinge auch bewurzeln, indem man sie in ein mit Wasser gefülltes Glas stellt. Dabei sieht man wie die Wurzeln sich am Steckling bilden. Die Pflanzen werden eingetopft, wenn die Wurzeln drei Zentimeter lang sind. Auch hier wird auf das Wachstum der Triebe gewartet, bis man die Pflanze ins Freiland stellt. Natürlich muss gegossen und nach spätestens drei Wochen im Topf mit einem Flüssigdünger regelmäßig gedüngt werden. Mit ein bisschen Glück blüht die Pflanze jetzt noch. Wenn die ersten Nachtfröste drohen, holt man die Fuchsie zum Überwintern ins Haus. Dazu werden die Triebe auf ein Drittel eingekürzt, die Düngung wird eingestellt und die Pflanze an einen kühlen Ort (zwischen 5 und18 Grad Celsius) gestellt. Je kühler die Pflanze steht, desto weniger wird gegossen. Stellt man die Pflanze dunkel, verliert sie die Blätter und benötigt nur noch ganz wenig Wasser. Der Topfballen darf jedoch nicht völlig austrocknen. Im nächsten Frühjahr, wenn sie ab März wieder wärmer und hell gestellt wird, treibt sie wieder aus. Dann wird auch wieder mehr gegossen. Ab Mitte Mai kommt die Fuchsie wieder ins Freie. Von Jahr zu Jahr wird die Pflanze größer und so kann man über lange Zeit Freude an dieser schönen Pflanze haben. |
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